Psychotherapie:
Was ist Psychotherapie?Integrative Gestalttherapie?
Integrative Gestalttherapie ist eine wissenschaftlich fundierte und anerkannte Methode der Psychotherapie
Die integrative Gestalttherapie wurde von Fritz und Laura Perls und Paul Goodmann in den 1950er Jahren in den Vereinigte Staaten begründet und fand ab den 1970er in Europa Verbreitung. Perls selbst war ein Psychoanalytiker, als Resultat einiger Begegnungen z.B. mit Wilhelm Reich, seiner Auseinandersetzung mit der Gestaltpsychologie, dem Existentialismus sowie fernöstlichen Philosophien entwickelte er schließlich mit seiner Frau Laura Perls die Gestalttherapie.
Integrative Gestalttherapie bietet keine allgemeine Lösungskonzepte oder Rezepte an, sondern orientiert sich immer wieder am jeweils Aktuellen und tastet sich langsam an den in der Situation und für den Handelnden besten Weg heran.
Im Zentrum steht der Kontakt zwischen Klient und Therapeut im Hier und Jetzt.
Integrative Gestalttherapie betrachtet den Menschen als untrennbare Einheit körperlicher, seelischer und geistiger Prozesse in seinem Umfeld vor dem Hintergrund seiner persönlichen Lebensgeschichte.
Probleme und Fragestellungen, die das Leben des Klienten jetzt bestimmen stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Vergangenheit und Kindheit werden in dem therapeutischen Prozess insofern betrachtet, um Antworten zu finden, neue Wege zu entwickeln und sie zu erproben.
Der Begriff „offene Gestalt“ steht für Dinge, die im Leben noch offen, d.h. nicht erledigt sind und sollen sich im Therapieprozess zu „geschlossenen Gestalten“ verwandeln.
Integrative Gestalttherapie unterstützt mit ihrer erlebnis- und wahrnehmungsorientierten Haltung dabei, Lebensblockaden im Hier und Jetzt zu bemerken und aufzulösen.
Integrative Gestalttherapie betrachtet den geschützten Raum der Therapie als Experimentierfeld, in dem neues Verhalten erprobt und reflektiert wird. In therapeutischen Beziehungen können festgefahrene Muster erlebt und bearbeitet, sowie neue Erfahrungen gemacht werden.
In der therapeutischen Arbeit sind sowohl der verbale, wie auch der körperliche und auch mimische Ausdruck von Bedeutung. Sie haben auch die Möglichkeit bei Bedarf in Ihrem therapeutischen Prozess mit den unten angeführten Methoden und Techniken verschiedene Ausdrucksformen anzuwenden. Selbstverständlich besteht kein Zwang darin, wie Sie sich ausdrücken wollen.
Methoden/Techniken:
Psychotherapeutisches Gespräch, Experiment, Schulung der Wahrnehmung der Bewusstheit, Technik des leeren Stuhles, Rollenspiele, Phantasiereisen, Körperarbeit, Traumarbeit, Einsatz von kreativen Medien (Malen, Zeichnen, Tonarbeit, Schreiben, Lyrik, usw.)
Wann ist Psychotherapie sinnvoll?
Psychotherapie kann Sie in belastenden Lebenssituationen unterstützen, wenn die Beziehungs- und/oder Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt werden durch:
- Reaktionen auf belastende Lebenserfahrungen durch Trennungs- oder Todeserfahrung, Krankheit oder Folgen von Misshandlungen bzw. Missbrauch (körperliche, psychische, sexuelle Gewalterfahrungen) und andere traumatische Erfahrungen.
- Problemen und Krisen in Beziehungen, Partnerschaften und Familie
- Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
- Depression
- Zwangsgedanken und Zwangshandlungen
- Angststörungen, Panik- und Angstattacken
- Substanzgebundene und nicht substanzgebundene Suchterkrankungen
- Essstörungen
- Migrationskrise
Ich unterstütze Sie auch dabei:
- Eigene Bedürfnisse besser wahrzunehmen und sie leben zu können
- Beziehungen erfüllender zu gestalten, wenn Sie mit Ihrem Leben, Ihren Beziehungen, Ihrer Umgebung unzufrieden sind
- Nach neuen Lebensperspektiven Ausschau zu halten, Ihre Ressourcen zu entdecken, neue Lösungsansätze zu finden
- Wenn Sie einfach neugierig auf sich selber sind